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A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada

Dass wir im Westen von Bhakti-Yoga profitieren können, ist insbesondere einer herausragenden Persönlichkeit zu verdanken: Srila Prabhupada 
 

Abbildung Srila Prabhupada

Srila Prabhupada übersetzte das Jahrtausende alte vedische Wissen ins Englische, kommentierte es und verbreitete das Wissen und den Prozess in all seiner Tiefe und Breite mit seiner International Society for Krishna Consciousness (ISKCON) ab den 1960/70er Jahren auf der westlichen Welt. Mit immensem Erfolg. Er lebte Bhakti-Yoga wie kein anderer vor und ist das Vorbild in der Bhakti-Yoga-Bewegung von heute.

ISKCON – die Organisation, die Krishna-Bewusstsein fördert

Seit ihrer Gründung hat ISKCON über 500 Millionen Bücher und insbesondere die „Bhagavad Gita As It Is“ vielen Sprachen weltweit verteilt. Heute hat ISKCON rund 10 Millionen aktive Mitglieder und betreibt über 850 Tempel und Zentren in mehr als 100 Ländern, setzt sich für Bildung, spirituelles Wachstum, gesunde vegetarische Ernährung und Tierschutz ein. Hinzu kommen die vielen Millionen Menschen, die Bhakti-Yoga ohne näheren Bezug zu ISKCON praktizieren, die Schriften lesen und so ihr Leben bereichern und transformieren.

Srila Prabhupada …

  • Er hat sich in voller Hingabe und ohne jede Einschränkung um das Wohl anderer Menschen sorgt und in jedem den Funken Gottes gesehen. So wie Mutter Teresa. Er ging jedoch noch weiter sah auch in allen Tiere und Pflanzen beseelte Lebewesen.
     

  • Er hatte tiefes Wissen über das äußerst komplexe vedische Wissen und konnte es wie kein anderer und bis in die kleinsten Details für Laien und Experten erklären. Er durchschaute die spirituelle Wissenschaft so wie Einstein die Wissenschaft der Materie verstand.
     

  • Er führte trotz großer Erfolge, Macht und Geld ein sehr einfaches, selbstloses, gewaltfreies Leben und betrachtete alle Menschen als Freunde. So wie Gandhi.
     

  • Er machte heiliges Wissen und spirituelle Weisheiten für alle Menschen zugänglich, unabhängig von ihrer Bildung oder ihrem sozialen Status. Damit brachte er bedeutende religiöse und kulturelle Veränderungen in Gang. So wie Luther.
     

  • Er hatte sich vollständig einer besseren Zukunftsvision für die Menschheit gewidmet und diese trotz enormer Hürden vorangetrieben. So wie Elon Musk.
     

  • Er hatte trotz hohen Alters und Krankheiten unglaubliche Energien, um unzählige Projekte und Krisen gleichzeitig zu managen und sich 20 Stunden täglich (und sicher auch im Schlaf) dafür einzusetzen.

A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada vereinte die Qualitäten vieler beeindruckender Persönlichkeiten und blieb dabei stets auf dem Boden. Auch das ist beeindruckend, denn wie leicht heben wir Menschen bei großen Erfolgen und Wertschätzung ab.


Prabhupad agierte zudem mit einer unglaublichen Flexibilität auf Menschen und Situationen. Einerseits war er super strikt, detailversessen und konservativ, aber auch sehr nachgiebig und offen für Neues. Es ging ihm immer um die Sache: Menschen zum heiligen Namen und zum Krishna-Bewusstsein zu führen – um nichts anderes. Er weinte innerlich, wenn er sah, wie viele Seelen auf der Welt in der materiellen Illusion gefangen sind und insgeheim oder ganz offensichtlich leiden.


Dabei war der Start seiner Mission alles andere als erfolgsversprechend …

Foto Srila Prabhupada

Wie Srila Prabhupada Bhakti-Yoga in den Westen brachte

Begeben wir uns dafür auf eine kleine Reise … zurück in das Jahr 1965, zuerst in die USA ...

Die Gesellschaft dort war zutiefst gespalten und es gab enorme Konflikte:

 

  • Jung gegen Alt: Hippies rebellierten gegen das materielle System und suchten über LSD und andere Substanzen Zugang zu einem neuen Bewusstsein und einem befreienden Lebensstil.
     

  • Schwarz gegen weiß: Die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung rebellierte gegen die Unterdrückung durch die weißen Amerikaner.
     

  • USA gegen Sowjetunion: Der Kalte Krieg war auf seinem Höhepunkt und die Kontrahenten testeten neue nuklear bestückte Langstreckenraketen, die zur „gesicherten gegenseitig Zerstörung" fähig waren.
     

  • Befürworter gegen Gegner des Vietnamkrieges: Die USA starten mit Operation „Rolling Thunder" eine weitere groß angelegte Bombenkampagne gegen Nordvietnam und sprühten großflächig hochgiftiges Dioxin (Agent Orange) über Wälder und Ackerland. Täglich starben Soldaten und Zivilisten auf beiden Seiten.

Und jetzt 1965 in den norden Indiens, in das beschauliche Dorf Vrindavan, einem der heiligsten Orte.
Srila Prabhupada ist 69 Jahre alt und im „besten Rentneralter“. Er lebte dort ein bescheidenes Leben in einem der wichtigsten Tempel. Von seinem Zimmer blick er auf die Ruhestätte von Rupa Goswami, einem der bedeutendsten Weisen seiner Tradition. Prabhupada hatte es geschafft! Er war da angekommen, wonach sich sehr viele Menschen in Indien sehnten. Er hatte sein Familienleben hinter sich gelassen und widmete sich voll Krishna, an Krishnas Geburtsort, in dem wichtigsten Krishna-Tempel lebend.


Und doch ist Srila Prabhupada getrieben, ruhelos. Er hat eine Mission und Auftrag seines Lehrers: Den zutiefst materiell geblendeten Menschen in den USA und der westlichen Welt das Wissen bringen, mit dem sie auf den Weg der Rechtschaffenheit zurückkehren können. Die Botschaft von Krishna zu verbreiten.
Dafür übersetzt er unermüdlich die Gita und das 18.000 Verse umfassende Srimad Bhagavatam aus dem Sanskrit ins Englische, und kommentiert das alte Wissen, so dass es für Menschen und den Alltag in 20. Jahrhundert verständlich wird.


Die ersten drei Bände von insgesamt 18 sind fertig übersetzt. Und Srila Prabhupada macht sich 1965 auf den Weg. Er reist quer durch Indien nach Kalkutta und begab sich dort auf ein Frachtschiff nach New York, mit den heiligen Schriften im Gepäck und dem Herzen voll unerschütterlichem Glauben.


Angekommen. Da stand er nun in diesem fremden New York, diesem unbekannten urbanen Großstadt-Dschungel. Der Anfang war hart und alles andere als erfolgsversprechend. Denn er hatte kaum Geld, nur einen Kontakt vor Ort und gesundheitliche Probleme. Zudem kam er von der indischen Hitze in eine fremde Großstadt, in der der Winter 1965/66 außergewöhnlich streng war und immer wieder Schneestürme durch die Stadt jagten.
1966 bezog ein kleines Ladengeschäft, in einer von Hoffnungslosigkeit, Sehnsucht, Obdachlosigkeit, Drogen und Alkohol durchtränkten Nachbarschaft. Und Prabhupad lud sie alle zu Krishna ein: Er kochte täglich und gab den Hippies und Suchenden Prasadam (Barmherzigkeit). Er ging raus zu ihnen und veranstaltete Kirtans in Parks. Er hielt Vorträge und lehrte Wissen.
Die Saat ging auf und mehr und mehr Menschen fühlten sich von seiner liebenswerten, offenen Hingabe, seinem Charisma, seinem Wissen angezogen und sie entwickelten den Bhakti-Taste und wurden Schüler und Unterstützer. Und von da an ging sie los: Eine 12 jährige Erfolgsgeschichte, in der Prabhupad als Guru/Lehrer, Prediger, CEO/Geschäftsmann, Bauherr, verbissener Rechtsprozessgegner etc. weltweit Krishna-Bewusstsein verbreitete. Immer wieder überwand er Hürden, immer wieder räumte er Steine aus dem Weg und bekräftigte seine zumeist junge und unerfahrene Anhängerschaft, selber zu Höchstleistungen zu kommen.


Auch das ist beeindruckend: Wie er es in kürzester Zeit schaffte, aus unerfahrenen Hippies und Aussteigern, äußerst fokussiere Macher zu entwickeln, die viele Tempel in anderen Ländern gründeten und dort selbst den Pfad der Rechtschaffenheit predigten. Seine Schüler hatten endlich einen höheren Sinn in ihrem Leben gefunden und empfanden tiefes Seelenglück, trotz äußerster materieller Entbehrungen jeden Tag ihr Bestes zu tun, um auch anderen Menschen den Bhakti-Taste zu bringen. Darum geht es: Sich selbst zu entwickeln, aber auch selbstlos den Bhakti-Spirit anderen zu schenken. Denn wir empfangen Liebe und Mercy vor allem, in dem wir Geben.

Hare Krsna.

Abbildung Srila Prabhupada

Unbedingt empfehlenswert sind …

Buch-Cover, Prabhupada - Der Mensch, Der Weise, Sein Leben, Sein Vermächtnis

Prabhupada - Der Mensch, Der Weise, Sein Leben, Sein Vermächtnis
von Satsvarupa dasa Goswami

Diese Biografie vom ISKCON-Gründer A. C. Bhaktivedanta Prabhupada wurde von einem der ersten westlichen Schüler Prabhupadas verfasst. Es macht auf spannende Weise mit dem wichtigsten Botschafter vedischen Wissens der Gegenwart bekannt. Es enthüllt jene außergewöhnlichen persönlichen Eigenschaften Srila Prabhupadas, die bei seinen Schülern eine so tiefe Verehrung und Zuneigung hervorgerufen haben.

Hare Krishna Film

Hare Krishna Film

Empfehlenswert ist auch die Video-Dokumentation über Prabhupada und sein Leben, Wirken und die Anfänge der Bhakti-Yoga-Bewegung im Westen:

Eine riesige Sammlung an Vorträgen, Audio, Video etc. von Srila Prabhupad steht unter Vanimedia zur Verfügung. Vieles ist nach Daten und Themen sortiert.

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